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two-opinion-man - 13. Jun, 23:37
"Der Nationalsozialismus ist Beispiel, wie ein hochrationalisiertes und durchmechanisiertes Wirtschaftssystem von höchster Produktivität im Interesse von totalitärer Unterdrückung und verlängertem Mangel funktionieren kann" (Zitat H. Marcuse)
Alber Speer, ehem. deutscher Rüstungsminister (1942 – 1945), veröffentlichte nach seiner 20jährigen Haftstrafe, wie alles im 3. Reich gekommen war und er seine Intelligenz für verbrecheriche Ziele eingesetzt hatte.
„Manchmal frage ich mich, wer denn eigentlich dieser junge, mir so fremd gewordene Mann... vor fünfundzwanzig Jahren war... .
Denn ich war moralisch unentrinnbar verhaftet, weil ich, aus Angst, etwas zu entdecken, was mich zu Konsequenzen hätte veranlassen können, die Augen schloss.
Mit diesem Buch beabsichtige ich nicht nur, das Vergangene zu schildern, sondern auch vor der Zukunft zu warnen.“ (A. Speer, Erinnerungen)
Sperr's Warnung bestand vielleicht darin, das eine Katastrophe unvermeidlich ist, wenn die Moral mit Füßen getreten wird.
two-opinion-man - 16. Mai, 13:40
Einst waren Banken einfach nur Geldverleiher, heute sind sie die Verwaltungszentralen für ständig wechselnde Beträge an fremden Geldern und wirtschaftliche Interessengruppe, die Parteiensysteme unterwerfen.
Hohe Gewinne und fortgesetzte Kapitalerhöhung sind die traumhafte Attraktion für Kapitalbesitzer, Börse und Banken, es treibt die ganze Welt mit hohem Risiko.
Anscheinend muss die Spezies Menschen erst auf bestehende Grenzen von "Paradigmen" gelenkt werden, um klassische Zusammenhänge historischer Entwicklungen zu erkennen.
Wenn ein System bewusst geschaffene Möglichkeiten für Betrug zulässt, kann ein Paradigmenwechsel Antwort sein, oder der Versuch unternommen werden, dass System durch Rechtsssprechungen zu massregeln, im Bewusstsein, dass das Recht nur Ergebnis des Paradigmas selbst ist.
Gut das Whistleblower Paradigmen beleuchten und Weltbetrachtungen angreifbarer werden.
Danke Mr. Smith.
two-opinion-man - 15. Mär, 13:58
So ist mir das noch nie bewusst geworden, aber richtig: die Wirtschaftsblüte in Deutschland nach dieser meisterlichen 1 Billion-Export-Einnahme.
Ich denke an die gute alte deutsche LIDL-Szene eines kalten und grauen Wintermorgens, dem nun bunten Geplapper der Kassendialoge im Supermarkt. Der allgemeinen unabkömmliche Freude einer zu preisenden deutsche Wirtschaftsblüte.
Rentner, die nun ihre prall gefüllten Geldbörsen den Kassiererinnen herrüberreichen, die nun nicht mehr zwischen den wenigen winzigen Cent-Stücken herumzustochern müssen, sondern den Rentnerportemonnaies das pure Bargeld entreissen.
Keine Prekarianer, denen, gesellschaftlich geduldet, der billige Fussel zur Verfügung gestellt wird, um sich tot zu saufen. Vermarktungidee: Prekariatschampus! Aber tatsächlich hab ich lange niemanden mehr gesehen, der harten Alkohol besorgt hatte.
Ja, die Welt ist besserer geworden. Wenn die, die nicht tot sind, fleissig ihrer selbstbestimmte Beschäftigung nachgehen, bleibt eben keine Zeit mehr agressive Depressionen zu pflegen. Das Manko Teil einer Wirtschaftsblüte zu sein.
Ich geniesse das emsige Treiben von „Facility Managern“, die mit Elan und Schwung die Gehwege vom Schnee befreien. Schnee, der meinen Enkeln laut wissenschaftlicher Studien zur Klimaerwärmung, niemals verprochen schien.
Importiertes Streusalz aus Afrika voller Freude über die Strassen verteilt, wird nun das Kunstleder meiner Winterschuhen zerfressen und ich werde den Teufel tun, mich zu fragen, warum es nicht das Kalisalz aus dem Werk 50 Kilometer nördlich meiner Heimatstadt macht, geschweige denn, warum ich Kunstlederschuhe trage.
Kalisalz bleibt eben Kalisalz, wie Facility Managern Hausmeister bleiben.
Mal ehrlich, bei 1 Billion-Export-Einnahme, werd ich mir das alles ja wohl leisten können.
Ich erinnere mich an Regionalzüge in der abendlichen Dunkelheit. Doppelstöckige Juwelen der Waggonbaukunst und hochgelobter Privatisierungen im deutschen Lande. Ihr Inneres mit Graffitis und Takes als künstlerrische Symbolik immenser Freude der Wirtschaftsblüte und grammatikalischer Ausdruckskraft überzogen.
Der graue Staub in Sitzpolstern, als Zeugnis hoch- und niederglegten Schuhsohlen Zivilisierter, der vom Tagewerk einkehrenden poletarische Massen, die, nun nicht unbedingt vom Bergwerken fünfzig Kilometer vor meiner Stadt das Kalisalz abbauen, dennoch in die Stille und Wärme ihrer Export-Weltmeister-Heime fahren.
Teilhaftige Exportweltmeister, die mit ihren Familien der 1 Billion-Export-Einnahmen huldigen und sich der besser klingenden Tätigkeitsbezeichnungen erfreuen und im Schein der europäischen DIN-Beleuchtung die neuste bestmögliche Fahrstrecke per Bus und Bahn zur nächsten Dienstleistungstätigkeit als Human-Kapital organisieren.
Meine Heimat ist kein Armenhaus. Meine Heimat ist der Exportweltmeister. 1 Billion Export – Einnahmen. Das macht „mir“ stolz.
Ja, der Exportüberschuss, er kommt an. Danke Deutschland! Dich lob ich mir, oder doch ehr: Dir lob ich mich?
two-opinion-man - 21. Feb, 14:40
Wie sprach doch der Priesters Laokoon in der Aeneis, Buch II, Vers 48 - 49 bei Vergil ( 70 v.Chr. - 19 v.Chr.)
"Timeo Danaos, et dona ferentes!"
"Ich fürchte die Danaer, selbst dann, wenn sie Geschenke bringen."
Bringt solch ein intellektuell anmutendes Zitat der heutigen europäischen Krise neue Lösungen?
Bedeutet Vergils Aussage: Menschen, die Geschenke bringen, sind Danaer?
Oder das jedermann, der Versprechungen, oder Geschenke bringt, ein Grieche ist?
Bedeutet es ähnliches, wie: Schotten sind geizig?
"Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."
Carl Sandburg
Solange doch alle Menschen, wie diese Griechen, oder gelbe, oder schwarze Menschen an ein Zahlungmittel gebunden sind und der Sinn ihrer Leben der beizubehaltende Fluss des Geldes bedeutet, alle dadurch gleiche Vorstellungen vom Leben zu haben scheinen, bleibt ihnen wohl nichts anderes übrig, als bei diesem Spielchen des Geldflusses mitzumachen.
Da scheint es ganz gleich, wer da wem Geschenke bringt, ob im Trojanischen, oder sonst für einem Krieg.
Intellektuelles Dahinschwadronieren, sowie diese bunt bedruckten Papierchen, hinter dem wir herziehen, bringen ja auch keine Lösungen mehr gegen unsere moralischen Verwerflichkeit . Noch dazu, wenn ich, oder ihr Anderen, ängstlich der Selektion durch Geld täglich beiwohnt, ohne ernsthafte Absicht den vernunftbegabten Richtungswechsel zu verfolgen.
Für mich ja irgendwie menschlich, doch nicht hilfreich.
Aber ich schwadroniere schon wieder...
two-opinion-man - 15. Feb, 19:25
Als "Infrastruktur des Terrors" wurden in deutschen Medien die Krawalle in der Athener Innenstadt in der Nacht vom 12. Februar zum 13. Februar bezeichnet.
Dabei kämpft der Staat überall nur gegen sich selbst, so wie der Staat sich selbst auch erhält!
Es kann nur eine Behauptung sein, wie dazumal: ...die Erde steht im Zentrum unseres Sonnensystems, ...dass der griechische Staat einen zu vermarktenden "Terror des Strassenkampfes" selbst herbeiführt und griechische "Geldempfänger" sogenannte "Aktionen unter falscher Flagge" durchführen, um die Bevölkerung im staatserhaltenden Sinn zu provozieren haben.
Allerdings scheinen zahlreiche Videodokumente diese Behauptung zu belegen.
Ein beabsichtigtes Ergebnis solch staatlicher Organisationen?
Niemand geht mehr vor sein Regierungsparlament, um zu demonstrieren, da jeder "unorganisierte" Niemand der "organisierten Demokratie" gegenüberstehen wird, um mit aller Macht von seiner Überzeugung abgehalten zu werden.
Sorgen bezahlte Provokateure für eskalierende Demonstrationen und Konflikte überall auf der Erde, die zu ⅓ von Demokratie, wie zu ⅔ von Wasser überzogen ist?
Die Zeit der Bevölkerungsdemonstrationen ist vorbei!
Die Nebenerscheinung einer zu entwickelnden Demokratie?
Das System kann kontrollieren! Unter der Akropolis, wie in Syrien, oder Lybien, oder sonst wo auf der Welt.
Überall bekommt die antike Athener "Demokratie" eben nur diesen weltbezogeneren Anstrich verpasst.
Eben alles eine Frage der Organisation, nicht wahr?
two-opinion-man - 14. Feb, 13:26